1995 wurde die erste Schule für Kinder errichtet, die voher in Steinbrüchen arbeiteten, um für die Familie Geld zu verdienen. Bis heute wird versucht, immer mehr Eltern aus den 47 Steinbrüchen der Region neue Perspektiven für die Zukunft ihrer Kinder aufzuzeigen. Denn nur mit schulischer Bildung bekommen die Kinder Aussicht auf eine Ausbildung oder gar ein Studium. Diese Voraussetzungen wiederum sind der Schlüssel für eine Zukunft ohne die gefährliche und schlecht entlohnte Arbeit in den Steinbrüchen. Nicht immer war es leicht, die Eltern vom Sinn der Schule zu überzeugen, denn den Familien fehlt es oft am Nötigsten und sie sind auf jede noch so kleine Einnahmequelle angewiesen.
Bis auf den letzten Platz besetzt
Mit rund 1.900 Schülerinnen und Schülern aber hat die Schule für ehemalige Steinbruchkinder ihre volle Auslastung erreicht: Etwa 1.800 Kinder besuchen die regulären Schulklassen. Hinzu kommen 100 Mädchen und junge Frauen in zwei Klassen der Nähschule. Möglich wurde dieser Erfolg nicht zuletzt durch die Unterstützung aus Deutschland. Der Erfolg kann sich sehen lassen: Wenn heute wortundtat-Mitarbeiter in die Steinbrüche gehen, ist es die absolute Ausnahme, wenn dort noch Kinder bei der Arbeit angetroffen werden. Wenn Sie helfen möchten, freuen wir uns über jede Spende, die wir umgehend an das Hilfswerk WortundTat weitergeben.